Moderne Augenheilkunde|zufriedene Patienten!
Die Netzhaut befindet sich im Inneren des Augen, reagiert auf das ins Auge einfallende Licht und gibt die Sehinformation an das Gehirn weiter. Die Makula ist eine kleine zentrale Stelle der Netzhaut.
Sie hat die höchste Dichte an Sehzellen und bildet damit die Stelle des schärfsten Sehens. Aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit und
Beanspruchung ist die Netzhautmitte besonders empfindlich, weshalb sie mit zunehmendem Alter auch anfälliger für Erkrankungen wird.
Die altersbedingten Makuladegenerationen sind pathologische Veränderungen der Makula die in verschiedenen Stadien zu
Sehstörungen im zentralen Gesichtsfeld führen.
Bei der Makuladegeneration ist das Sehzentrum betroffen. Die Symtome werden häufig beschrieben, dass Farben nicht mehr so intensiv wirken, auch Kontraste werden nicht mehr gut erkannt. Später treten verzerrte Linien auf. Im späten Stadium
beschreiben viele Patienten einen dichten Fleck in der Mitte, überall dort, wo man gerade hinschaut. Fixiert der Betroffene einen Gegenstand, so ist es nicht mehr möglich, ihn deutlich zu erkennen (z.B. Gesichter). Besonders kritisch ist die Lesefähigkeit, die bereits bei frühen Formen der AMD eingeschränkt sein kann. Dagegen bleibt das Gesichtsfeld also alles was wir außerhalb des Zentrums sehen (Peripherie) erhalten. Die AMD ist eines der häufigsten Augenerkrankungen des älteren Menschen.
Amsler-Gitter
Mit einem sogenannten Amsler-Gitter Test lassen sich die
Symptome der AMD gut und einfach selbst erkennen. Der Test wird immer einseitig durchgeführt. Halten sie das Gitter in einem normalen Leseabstand (ca.30 cm), halten Sie sich ein Auge mit der Hand zu, fokussieren Sie den Punkt in der Mitte und beschreiben Sie die Linien drumherum.
Sind diese klar und gerade verlaufend wäre das ein normal physiologischer Befund.
Sind die Linien wellig oder verzerrt,
sollten Sie sich augenärztlich vorstellen.
Dies kann auf eine feuchte AMD
hindeuten.
Auch bei zentral verschwommenen/
ausfallenden Sehen ist eine augenärztliche
Konsultation zu empfehlen.
Dies wäre für eine trockene AMD typisch.
85% der Patienten mit bekannter AMD sind von der trockenen AMD betroffen. Diese Form schreitet relativ langsam fort.
Aufgrund der abnehmenden Stoffwechselleistung kommt es zur Ablagerung von fettartigen Substanzen („Drusen“ - siehe Pfeil) unter der Netzhaut. Betroffen ist vor allem die nur wenige Quadratmillimeter große Makula, der Punkt des schärfsten Sehens. Die Drusen behindern die Ernährung der Netzhaut. Als Folge sterben Sehzellen schrittweise ab und sorgen damit für einen langsamen Verlust der Sehschärfe.
Für die trockene Form der AMD gibt es bis heute keine
gesicherte Behandlungsmöglichkeiten.
Während des gesamten Lebens wirkt Licht mit hoher Energie auf die Netzhaut, vorallem auf die zentrale Stelle der Makula und wird dort in Bildsignale umgewandelt. Die dabei entstehenden Abfallprodukte werden in einer gesunden Makula sofort
abgebaut, so dass sich keine Giftstoffe in diesem Bereich ansammeln. Bei einer AMD sammeln sich dagegen zunehmend Abbauprodukte, die nicht mehr schnell genug beseitigt werden können. Diese schädigen die Netzhaut und die AMD schreitet voran. Man unterscheidet dabei zwei Formen: Die trockene und die feuchte Form der Makuladegeneration.
Die feuchten AMD verläuft deutlich schneller und macht ca. 15% der AMD-Fälle aus. Dabei wächst im Verlauf der Erkrankung eine Blutgefäßmembran unter die Netzhaut ein. Die Blutgefäße dieser Membranen sind undicht und können zu Wassereinlagerungen (Ödemen - siehe Pfeil) unter der Netzhaut führen. Zusätzlich können diese neuen Blutgefäßmembranen einreißen und somit zu Blutungen unter der Makula führen. Im weiteren Verlauf vernarben die Membranen/Blutungen und die darüberliegende Netzhaut. Die Lesefähigkeit geht verloren.
Eine Heilung der feuchten AMD ist bis heute nicht möglich. Man kann derzeit lediglich die Verschlechterung stoppen und den Verlauf verlangsamen oder aufhalten. Für eine erfolgreiche Behandlung sind in jedem Fall lebenslang regelmäßige Kontrollen nötig! Bei diesen wird zumeist eine OCT- Untersuchung angewandt.
OCT ist die Abkürzung für „Optical coherence tomography - Optische Kohärenztomographie“.
Diese ermöglicht es, Schnittbilder des Augenhintergrundes in hoher Auflösung aufzunehmen. Bei diesem Verfahren wird ein Laserlicht genutzt. Die Netzhaut reflektiert dieses schwache Laserlicht unterschiedlich, diese Reflexionen werden gemessen und von einem Computersystem in detailreiche Bilder umgewandelt.
Diese geben einen genauen Einblick in die feinsten Strukturen und Veränderungen der verschiedenen Netzhautschichten.
Der grosse Vorteil der OCT liegt darin, dass Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme) in der Makula objektiv gemessen werden können.
Die OCT-Untersuchung eignet sich nicht nur für die Diagnostik von verschiedenen Krankheiten wie zum Beispiel altersabhängige Makuladegeneration (AMD) und diabetische Retinopathie, sondern auch für die
regelmäßigen Verlaufskontrolle nach einer Behandlung.
Außerdem bieten wir eine der neusten Techniken im Bereich der
Bildgebung an, die OCT-Angiographie.
Die Abkürzung IVOM steht für "intravitreale operative
Medikamenteneingabe". Das Prinzip bei der Applikationswahl ist, dass die verabreichten Medikamente direkt in der gewünschten Konzentration ins Auge gelangen. Würde man dieselben Wirkstoffe etwa in Form von Tabletten verabreichen, wäre eine viel höhere Dosierung nötig, damit eine ausreichende Wirkstoffmenge im Auge ankommt. Dies hätte im restlichen Körper deutliche Nebenwirkungen zur Folge.
Die intravitreale Injektion ist heute eines der wichtigsten Verfahren zur Behandlung von verschiedenen Makulaerkrankungen, vor allem der AMD. In der Regel wird die IVOM Therapie über einen längeren Zeitraum durchgeführt. Durch wiederholte Injektionen können wir die Sehschärfe in vielen Fällen erhalten, teilweise sogar verbessern.
Die intravitreale Injektion ist heutzutage ein standardisiertes Verfahren, das nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, aber wie eine Operation vorbereitet werden muss. Auch wenn Sie der Gedanke in eine Spritze im Auge möglicherweise abschreckt, können Sie ganz beruhigt sein.
Die Augen werden für die Dauer der Behandlung örtlich betäubt, sodass die Injektionen für Sie nicht schmerzhaft sind. Anschließend wird die Augenoberfläche und die Lidhaut sorgfältig desinfiziert und das restliche Gesicht mit einem Tuch abgedeckt, damit keine Keime ins Auge gelangen können. Der Arzt setzt nun einen sogenannten Lidsperrer ein, um das Auge vorübergehend offenzuhalten. Anschließend verabreicht er die vorgesehenen Medikamente mittels intravitrealer Injektion.
Basierend auf Ihren individuellen Bedürfnissen und der Diagnose erstellen wir für Sie einen optimalen Behandlungsplan und erklären Ihnen, wie genau eine IVOM Therapie abläuft. Die Behandlungsdauer und -Intervalle werden in Abhängigkeit von der jeweiligen Erkrankung festgelegt. In der Regel finden mehrere Termine pro Jahr statt. Anhand von regelmäßigen Verlaufskontrollen überprüfen wir, ob die angestrebte Wirkung erreicht wurde. Nach der Behandlung kann das Auge vorübergehend mit einem Verband abgedeckt werden. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich. Sie können direkt wieder nach Hause fahren, dürfen aber zunächst noch nicht selber Auto fahren, da die Sicht noch verschwommen ist
AUGENZENTRUM SCHÖNEICHE GbR
ÜBAG der Fachärzte für Augenheilkunde Thomas Maruniak & Alexander Kiesel
Zertifiziert nach ISO 9001:2015
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